Anbindung MIB Accounting an SAP-Banking für FX-Handelsprodukte (“FX2DWH2BA-Projekt”)
Anbindung des MIB Accountings in SAP-Banking Systemen
Um aufsichtsrechtliche Anforderungen an die Rechnungslegung (z.B. FINREP) zu erfüllen und die Rechnungslegung zu verbessern und zu automatisieren, wurden in zwei Teilprojekten (MAS2DWH2BA Phase 1 und Phase 2) fast alle Investmentbankingprodukte (z.B. OTC Derivate, Repo’s, Commodities, CO2 Zertifikate, etc.) in SAP-Banking Systemen der Bank abgebildet. Dazu wurde eine Einzelgeschäftsverbindung (single deal Ebene) vom Nebenbuch MAS für alle Derivate mit der Ausnahme der FX-Handelsprodukte in Produktion genommen. Aufgrund bestehender MAS-Datenmängel wurde ein technisches GoLive für die FX-Produkte zuerst durchgeführt und das “fachliche” GoLive mit einem neuen festen Testplan (Follow Up FX2DWH2BA) verschoben.
Mandant: Universalbank (über 10.000 Mitarbeiter)
Herausforderung der Anbindung des MIB Accountings
Während der MAS-Implementierung und Fehlerkorrekturen für die FX-Produkte änderten sich teilweise die technische Ausführung und somit der Testumfang der geplanten Aktivitäten in SAP. Dazu hat für die IT die erhöhte Anzahl der FX-Trades Sorgen bereitet (performance issues). Diese Voraussetzungen für das Follow Up FX2DWH2BA Projekt die wesentlichen Herausforderungen für die technische Umsetzung. Auf der fachlichen Seite kamen die parallelen Aktivitäten zur Optimierung der Reporting- und Regelwerksprozesse für die bereits produktive Derivate hinzu, die natürlich auch bei FX-Implementierung berücksichtigt werden müssten.
Ziel der Anbindung
Das Follow Up FX2DWH2BA Projekt hatte zum Ziel, die technisch etablierte Verbindung zwischen MAS und SAP BA über DWH für FX Produkte mit effektiv erhöhter Datenqualität und konsistentem Workflow in den “fachlichen” Go Live zu bringen. Die Anbindung von FX-Produkten für MAS2DWH2BA war der letzte Schritt in Richtung der strategischen Zielarchitektur der Bank für die Integration des Derivate-Workflows, die Transparenz über einzelne Geschäfte aus SAP BA und die Konsistenz der E2E-Prozesskette für den CFO ermöglichte. Ein weiteres Ziel dieses Projekts war die Verbesserung und Automatisierung der Rechnungslegungsprozesse für FX-Produkte (Abschaffung der bestehenden umfangreichen Workarounds für FX-Korrekturen zur Beschleunigung des Monatsabschlusses).
Vorgehen bei der Anbindung des MIB Accountings
Während des Projektauftrags wurden folgende Tätigkeiten durchgeführt:
- End-to-end-Design für die FX-Produkte (Vorsystem MAS über CFO DWH in SAP-Banking Systeme)
- Optimierung der Reporting- und IT-Prozesse für Derivate
- Design und Konzeption der IT-Systemlandschaft für die FX-Produkte
- Fachliche und technische Definition der Prozesse, Methoden und Schnittstellen für die FX-Produkte
- E2E Testmanagement (HP-Quality Center / ALM)
- Design SAP-Prozesse (u.a. Objektmodellierung und Customizing)
- Design SAP BW/BI Regeln und Berichtsanforderungen
- Reconciliation Test (“Abstaffelung”) MAS vs. SAP FI vs. SAP BA/BW auf Einzelgeschäftsebene
- Abstimmung und Koordination zwischen Finanzen, IT, Controlling/Segmentreporting und Data Governance Bereichen und Anforderungen
- Post GoLive Unterstützung und Schulung des Fachbereichs
Gefragt war hier vor allem die Projekt- und Testmanagement-Expertise sowie das fachliche Verständnis von IT-Prozessen und Anforderungen des Fachbereichs.
Ergebnis der Anbindung
Die Ziele des Projektes wurden erreicht. Ein “fachliches” GoLive für die FX-Produkte hat stattgefunden und die Bilanz sowie die Financial Reporting Anforderungen der Bank wurden in SAP erstellt. Da die fachlichen Konzepte von externen Mitarbeitern entwickelt aber von Bank-Mitarbeitern abgezeichnet wurden, wurde ein angemessenen Wissenstransfer bereits in der Entwurfsphase sichergestellt. Die Ergebnisdokumentationen waren ein Teil des Auftrages, um nach Abschluss des Projektes ein Referenzhandbuch (“Reference Guide”) für die künftigen Anbindungen zu erstellen.
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